Der Eissport in Freiburg brummt wie selten zuvor. Während vor wenigen Tagen halb Südbaden über klirrende Kälte klagte, vergnügte sich der Teil Südbadens, der weiß, wo die dicken Socken liegen, vergnügt beim Publikumslauf. Auch während der Feiertage und zwischen den Jahren gab es in der Echte-Helden-Arena Rekordzahlen beim öffentlichen Eislaufen.
Diese Begeisterung für den Eissport macht sich auch in der Nachwuchsarbeit des EHC Freiburg bemerkbar. Genauer gesagt: in der Laufschule des EHC-Nachwuchses. Da werden in „normalen“ Spielzeiten 150 bis 200 Kinder im Alter von 3 bis 9 Jahren zum Schnuppern eingeladen, von denen sich dann etwa 50 anmelden, um in die Laufschule und im Idealfall später ins Mannschaftstraining einzusteigen. Doch eine „normale“ Spielzeit gab es schon lange nicht mehr. Unter all den Corona-Blockaden der letzten Jahre hatte der EHC wie alle Sportvereine generell zu leiden. Nun scheinen sich besonders viele Kinder (und ihre Eltern) über seriöse Sportangebote zu freuen - und strömen zuhauf in die Laufschule. Hier erhalten die Kinder Leih-Ausrüstung, warme Worte und vor allem eine Grundausbildung im Schlittschuhfahren auf höchstem Niveau. Welcher Sportverein sonst setzt vier Trainer, die mit ihrer Lizenz Profi-Teams in der Bundesliga trainieren könnten, für die Ausbildung der Kleinsten und der Anfänger ein? Im EHC leisten die Trainer Pyry Eskola, Martin Sekera, Lukas Smolka und Peter Salmik diese anstrengende, aber auch lohnende Arbeit. Unterstützung erhalten sie regelmäßig von Simon Danner, Maurice Hempel und auch anderen Spielern der ersten EHC-Mannschaft.
Dass der EHC soviel Liebesmühe in seine Laufschule steckt, hat sich nach Corona offenbar herumgesprochen. Die Zahl der Anfragen ist höher denn je, die Zahl der Anmeldungen liegt jetzt, Ende Dezember, schon bei 50 – so hoch wie sonst erst am Saisonende. Und sie könnte viel höher sein, doch aufgrund der Kabinensituation und der begrenzten Eiszeit kann der EHC leider nicht mehr als 10-12 Anfänger pro Woche aufnehmen. Kinder, die wollen, aber nicht dürfen? Wartelisten im Freizeitsport? Auch unsere Laufschule liefert starke Argumente für eine neue Eishalle MIT ZWEI Eisflächen. Erst wenn es eine zweite Eisfläche gibt, kann der EHC seinen Breitensport-Auftrag noch besser wahrnehmen und alle Interessierten betreuen.
Die Rückmeldungen der Kinder und Eltern, die in dieser Saison neu in die Laufschule kamen, sind jedenfalls überwiegend positiv bis sehr positiv. Das gilt in Bezug auf die Arbeit in der Kabine ebenso wie auf dem Eis. Nach den jüngsten Aktivitäten sind wiederum viele Interessierte in der Laufschule gelandet. Zu den Kids Days im Oktober und November sowie zum Girls Day am 3. Dezember kamen insgesamt weit über 100 Kinder. Fast der komplette Profi-Kader des EHC half mit auf dem Eis – und seither haben sich schon 25 neue Kinder auf den Weg gemacht, eines Tages in die Fußstapfen der EHC-Eigengewächse Niko Linsenmaier, Chris Billich, Alex De Los Rios oder Simon Danner zu treten.
Übrigens: am Sonntag vor dem Nikolaustag, um 9 Uhr, bekamen 45 Laufschüler überraschend Besuch vom Nikolaus. Zunächst machte der bärtige Gesell, diesmal mit Schlittschuhen statt mit Rentieren angereist, einige Übungen auf dem Eis mit. Dann spielte er mit den Kindern sogar Eishockey – und verteilte kurz vor dem Ende des Training Geschenke an die Kinder. Die Nikolaus-Aktion wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der VAG und von Frischemärkte Danner.
Wer dazustoßen will: die Laufschule des EHC trainiert nach den Weihnachtsferien wieder zwei Mal pro Woche, am Mittwoch und Sonntag. Wer mitlaufen will, MUSS sich vorher über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden. Unsere Laufschul-Betreuerin Jane vergibt dann die Termine und hat Infos, die jeder (vor allem die Eltern) beherzigen sollte, um ein schönes Erlebnis zu haben beim ersten Kontakt mit dem Eissport in Freiburg. Allererste Infos zur Laufschule gibt es hier: www.ehcf.de/nachwuchs/laufschule
Text: Toni Klein/Foto: Laufschule EHC Freiburg